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Patrick



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Beschreibung: Von links nach rechts: Julius Meyberg, CĂ€cilie Meyberg (geborene Stern), Lotte Spanier, Ruth Spanier, Leopold Spanier, Frieda Spanier (geborene Stern), CĂ€cilie Meyberg und Frieda Spanier waren Schwestern, Frieda Spanier war die Großmutter von Eugenio Sermoneta, Lotte Spanier ist seine Mutter; Julius Meyberg geb. 25.1.1875 in Hohenlimburg, CĂ€cilie Meyberg, genannt Cilly, geb. 15.11.1875 in Halle in Westfalen, das Ehepaar Meyberg wurde im Jahr 1942 im Vernichtungslager Treblinka ermordet
Foto zur VerfĂŒgung gestellt von Eugenio Sermoneta und Deborah Felsenthal, USA
SchlĂŒsselwörter: Meyberg, Juden, NS-Zeit, Vernichtungslager, ermordet
Datum: 18.08.2012 23:31
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HinzugefĂŒgt von: UlrichD

Autor: Kommentar:
UlrichD
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Kommentare: 13
Julius und CĂ€cilie Meyberg ermordet im Vernichtungslager Treblinka

Julius und CĂ€cilie Meyberg mit Sohn Heinz waren eine von zwei jĂŒdischen Familien, die wĂ€hrend der Zeit des Nationalsozialismus in Letmathe lebten. Heinz Meyberg konnte 1936 nach Argentinien auswandern. Seine Eltern blieben zunĂ€chst in Letmathe und mussten miterleben, wie ihre Wohnung am Tag nach der Reichskristallnacht am 10. November 1938 von SA-MĂ€nnern geplĂŒndert und zerstört wurde. Im Jahr 1939 verließen die Letmather Juden ihre Heimatstadt. Julius und CĂ€cilie Meyberg fanden kurzzeitig eine neue Heimat in Iserlohn. Im Oktober 1941 wurden sie, wie alle Iserlohner Juden, in das Haus Kluse 18 zwangseingewiesen. Hier nahmen die Deportationen der Juden aus Iserlohn in die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis ihren Anfang. Julius Meyberg und seine Frau CĂ€cilie geborene Stern wurden am 30. Juli 1942 von Dortmund aus mit dem Transport X/1 in das KZ Theresienstadt deportiert. Ihr Aufenthalt in Terezin (tschechischer Name fĂŒr Theresienstadt) war nur von kurzer Dauer. Laut dem „TheresienstĂ€dter Gedenkbuch“ brachte man das Ehepaar Meyberg und fast 2000 weitere Menschen am 23. September 1942 mit dem Transport Bq in das 80 Kilometer nordöstlich von Warschau gelegene Vernichtungslager Treblinka. Das Lager Treblinka war neben Belzec und Sobibor eines der Todeslager der „Aktion Reinhardt“, die die Nationalsozialisten zur systematischen Tötung aller Juden des Generalgouvernements (vom Deutschen Reich besetzte Teile Polens, die nicht dem Reichsgebiet zugeordnet waren) vorgesehen hatten. Die ersten Transporte mit Juden aus dem Warschauer Ghetto erreichten Treblinka im Juli 1942. Es folgten weitere Transporte aus den Gebieten des Generalgouvernements und Theresienstadt sowie ab MĂ€rz 1943 aus Griechenland. Das deutsche Lagerpersonal bestand aus SS-MĂ€nnern des „SS-Sonderkommandos Treblinka“. Trawnikis, nach ihrem Ausbildungslager benannte sowjetische Kriegsgefangene, die sich mehr oder weniger freiwillig von der SS dienstverpflichten ließen, bewachten das Lager. Die SS-MĂ€nner nahmen ihren Opfern nach ihrer Ankunft in Treblinka das GepĂ€ck und die letzten WertgegenstĂ€nde ab, zwangen sie sich zu entkleiden und trieben sie in die als DuschrĂ€ume getarnten Gaskammern. Der Tod der Menschen wurde mittels von Verbrennungsmotoren erzeugter giftiger Abgase (Kohlenmonoxid) herbeigefĂŒhrt. Im Vernichtungslager Treblinka wurden in dem Zeitraum von Juli 1942 bis August 1943 ĂŒber 900.000 Juden aus ganz Europa sowie einige Tausend Sinti und Roma getötet. Julius und CĂ€cilie Meyberg waren zum Zeitpunkt ihrer Ermordung im September 1942 durch die vom menschenverachtenden Rassenwahn geprĂ€gte nationalsozialistische Gewaltherrschaft 67 bzw. 66 Jahre alt. (siehe: www.heimatverein-letmathe.de)
18.08.2012 23:47 Offline UlrichD http://www.heimatverein-letmathe.de



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